Zielgruppe

Unsere Zielgruppe sind volljährige Frauen mit Borderline- persönlichkeitsstörungen, anderen Persönlichkeitsstörungen, Depressionen und Essstörungen. Die Klientinnen sind in der Lage, in der eigenen Wohnung selbstständig zu leben. Sie möchten sich aktiv mit ihrem Gesundungsprozess auseinandersetzen und dafür unsere Unterstützung in Anspruch nehmen.

Angebot

Unser Angebot richtet sich nach dem individuellen Unterstützungsbedarf der Klientin. In der Regel gibt es ein bis drei Termine mit einer Bezugsbetreuerin in der Woche. Diese Treffen können sowohl in den Räumlichkeiten als auch in der Wohnung der Klientin stattfinden. Wir begleiten auch bei Behördengängen, Arztbesuchen und ähnlichem.

Themen in den persönlichen Gesprächen können alle Lebensbereiche betreffen: An erster Stelle steht für uns der Auftrag, der Klientin dabei zu helfen, einen guten Umgang mit ihrer Erkrankung zu erarbeiten. Krankmachendes und symptomerhaltendes Verhalten soll erkannt und positiv verändert werden. Wir möchten die Klientinnen ermutigen, sich und ihren Körper besser anzunehmen. Gleichzeitig bieten wir Hilfestellung, um zusammen mit der Klientin Methoden für die Selbstfürsorge zu entwickeln.

Oftmals fällt es den Betroffenen schwer, ihren Alltag zu bewältigen und zu strukturieren. Wir versuchen, für den alltagspraktischen Bereich Fähigkeiten zu vermitteln und bei der Tagesplanung zu unterstützen. Zusätzlich zur Erlangung einer Tagesstruktur, möchten wir unsere Klientinnen bestärken, Freizeitaktivitäten zu finden und auszuüben.

Inhalt der Unterstützung kann auch sein, dass das Wohnen in den eigenen vier Wänden aufrechterhalten oder ein geeigneter Wohnraum gesucht wird.

Ein weiterer wichtiger Bereich sind die sozialen Kontakte. In Gesprächen mit uns können unsere Klientinnen klären, welche Beziehungen zur Stabilisierung beitragen und förderlich sind. Gleichzeitig können negative Beziehungsstrukturen erkannt und verändert werden. Neue soziale Kontakte zu finden und aufzubauen, können ebenfalls Ziele für Klientinnen sein.

Einige Klientinnen können aufgrund ihrer Erkrankung ihre Arbeit nicht ausüben oder mussten ihr Studium oder ihre Ausbildungen abbrechen. Während der Betreuung können berufliche Perspektiven entwickelt werden und berufliche Eingliederungsmaßnahmen angestrebt werden.

Kosten und Antragsverfahren

In einem Informationsgespräch ermitteln wir den Unterstützungsbedarf der Klientin. Die ambulante Betreuung wird beim Amt für Familie und Soziales beantragt.

Aufnahmevoraussetzung ist, neben unserer Zusage, ein Alter ab 18 Jahren und ein eigenständiges Wohnen in Kiel. Sofern die Einkommens- und Vermögensgrenzen nicht überschritten werden, werden die Kosten vom Amt übernommen. Eine Selbstzahlung, ohne Einbeziehung des Amtes, ist ebenfalls möglich.